Wer als Werkzeug nur einen Hammer zur Verfügung hat,
dem werden alle Probleme zu Nägeln.
(anonym)

Innere Achtsamkeit


Die Hakomi® – Therapie arbeitet mit der Methode der „Inneren Achtsamkeit“

Damit wird eine Form der Selbstbeobachtung bezeichnet, die eine gesteigerte Bewußtheit und Wachheit für innere Prozesse unterstützt.
Dadurch können wir ein klares, verfeinertes Bewußtsein von uns selbst erlangen.

Innere Achtsamkeit ermöglicht, einen Schritt zurückzutreten aus emotionalen Verwicklungen und den Blick auf den gesamten Prozess zu richten. Frühere Bewußtseinsinhalte, die zu Kontext und Bezugsrahmen wurden und jetzt andere Inhalte und Erfahrungen interpretieren werden selbst Gegenstand der Beobachtung um tieferliegende, umfassende Muster zu erkennen.

Bei dieser eigenen Entdeckungsreise lassen wir uns z.B. von folgenden Leitfragen führen:

  • Mit welchen verborgenen Vorstellungen halte ich mich davon ab, dass zu leben was ich mir eigentlich wünsche?
     
  • Mit welchem Selbstbild lege ich mich darauf fest, die Welt, meine Umgebung gerade so zu erfahren und nicht anders?
     
  • Mit welchen meiner Persönlichkeitsanteile bin ich in Kontakt und mit welchen eher nicht?

Achtsam zu sein bedeutet, sich entspannt bewusst zu sein, wie ich etwas erfahre.
Das Vorgehen ist einfach, langsam, behutsam und präzise.
Dabei werden zentrale Anschauungen (Sichtweisen, Grundüberzeugungen) über uns selbst und die Beziehung zu anderen als gefühlte Realität erfahrbar. 

Ohne Achtsamkeit handelt man aus Gewohnheiten heraus, reagiert und verhält sich automatisch.

Es fehlt die bewusste Wahrnehmung, welche Anschauungen, Überzeugungen, Glaubenssysteme und Stimmungen das eigene Leben beeinflussen.

Da diese Anschauungen meist nur ungenügend verbalisiert sind, können sie nicht hinterfragt oder bezweifelt werden. Wir können uns erst dann bewusst entscheiden, wenn diese Anschauungen in Worte gefasst und mitteilbar sind. 

Der Körper kommt uns dabei sehr zur Hilfe. Er ist ein Spiegel unserer Seele und speichert unsere ganze Lebensgeschichte. Im Körper drückt sich unser Unbewusstes aus: in Haltung, Bewegung, Vitalität, in Empfindungen, chronischen Verspannungen und psychosomatischen Beschwerden. 
Anschauungen manifestieren sich ganzheitlich, d.h. sowohl geistig – seelisch als auch körperlich. In Anerkennung dieser Verbindung bezieht Hakomi die körperliche Symptomatik in die Therapie mit ein. 

„ Der Körper mobilisiert sich, um den vom Geist strukturierten Situationen gerecht werden zu können. Auf diese Weise reflektiert der Körper das geistige Leben.
Unser Verständnis, unsere Dispositionen, unsere Erwartungen und Pläne haben eine Auswirkung auf den Körper. Wenn man Erwartungen hat, bereitet sich der Körper darauf vor, entsprechend zu handeln.“

Ron Kurtz (Begründer der Hakomi-Therapie)